Allgemeines zur Bombay Katze
In den 1950er Jahren wollte die amerikanische Katzenzüchterin Nikki Horner einen Stuben-Panther züchten. Sie kreuzte, zunächst erfolglos, schwarze Katzen der Rasse American Shorthair mit dunkelbraunen Burma Katzen. Erst im Jahr 1965 gelang es Horner, durch wiederholte Rückkreuzung in Richtung Burma eine Katze mit tiefschwarzem Fell und kupferner Augenfarbe zu züchten. Das war die Geburtsstunde der Katze, die die Züchterin nach der indischen Hafenstadt Bombay (heute Mumbai) benannte. Die Bombay Katze wurde jedoch nicht gleich akzeptiert. Es dauerte bis 1976, dass sie von der “Cat Fancier’s Association” der Championship-Status zugesprochen wurde – und drei Jahre später von der “International Cat Association”. Eine Anerkennung als Katzenrasse durch die in Europa ansässige Fédération Internationale Féline (FiFe) ist bisher nicht erfolgt. In Deutschland ist die Bombay eher selten zu sehen.
Aussehen der Bombay Katze
- Größe: Schulterhöhe bis zu 40 cm
- Gewicht: 5-6 kg bei Kater und 4-5 kg bei Katzen
- Fell: Kurz, glänzend, seidig, eng anliegend, kaum Unterwolle
- Fellfarbe: Nur schwarz erlaubt
- Augenfarbe: Kupfer, aber auch golden, goldgelb, tiefgelb
- Ohren: Klein, abgerundet, weit auseinander, leicht nach vorne geneigt
- Kopf: Breit und rundlich; kurze Schnauze
Charakter und Eigenschaften der Bombay Katze
Die Bombay ist generell sehr auf ihren Menschen bezogen. Weil ihr Bezug zu ihren menschlichen Mitbewohnern so ausgeprägt ist, wird sie nicht gern über mehrere Stunden allein gelassen. Sie schätzt Familienanschluss und sucht die Aufmerksamkeit ihres Halters, dem sie auf Schritt und Tritt folgt. Gern zeigt sie ihm auch, wo ihr Fressnapf steht. Und nachdem ihr menschlicher Mitbewohner diesen mit Futter gefüllt hat, legt sie sich gern bei ihm auf den Schoß, weil sie seine Nähe sucht. Sie möchte ein vollwertiges Familienmitglied sein und nimmt regen Anteil am Familiengeschehen. Daher eignet sie sich gut als Familienkatze. Weitere Eigenschaften von ihr sind:
- Sensibel
- Intelligent
- Verspielt
- Sehr verschmust
- Anhänglich
- Anschmiegsam
- Verspielt
- Aktiv
Erziehung und Haltung der Bombay Katze
Bei all ihrer Anhänglichkeit und Anschmiegsamkeit hat die Bombay Katze aber auch ein lebendiges Naturell und liebt es zu spielen. Dabei ist sie aber nicht ganz so wild und aktiv wie manche anderen Katzenrassen. Dennoch ist es wichtig, dass ihr Halter ihrem ausgeprägten Spieltrieb gerecht wird. Katzenspielzeug wie eine Katzenangel weckt bei dieser Katze viel Freude, und sie genießt es, auf diese Weise menschliche Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die Bombay umgibt sich gern mit Wärmequellen. Stelle also sicher, dass deine Mieze ein warmes Plätzchen hat, auf das sie sich immer zurückziehen kann. Auf einer Heizungs- oder Fensterliege fühlt sie sich wegen der angenehmen Wärme bestimmt sehr wohl. Auch eine Katzendecke als Wärme spendende Unterlage ist Katzen dieser Rasse sehr willkommen. Für die Wohnungshaltung eignet sich die Bombay Katze gut, braucht aber viel Zuwendung und Aufmerksamkeit durch ihren Menschen. Du solltest ihr diese Zeit auch widmen können. Die Bombay wird es dir mit vielen intensiven Schmuseeinheiten danken. Von ihrem Wesen her ist diese Katzenrasse sehr tolerant und verträglich und versteht sich daher gut mit anderen Katzen, Hunden und Kindern. Diese Wesenszüge machen den schwarzhaarigen Stuben-Panther zu einem sehr geschätzten, wenn auch weiterhin selten vertretenen Haustier. Stimmlich äußert sich die Katze eher leise und dabei angenehm melodisch.
Pflege und Ernährung der Bombay Katze
Grundsätzlich handelt es sich bei Katzen dieser Rasse um pflegeleichte Fellwesen. Das Fell der Bombay lässt sich mit wenig Aufwand in einem gepflegten Zustand halten. Um den Glanz zu erhalten, reicht es, wenn du es regelmäßig mit einem Ledertuch leicht abreibst. Um den charakteristischen Glanz des Fells zu verstärken, kannst du es auch mit einer Bürste pflegen.
Die Bombay Katze kann zu Gewichtszunahme neigen. Gerade bei reinen Wohnungskatzen besteht bei dieser Rasse die Tendenz, Übergewicht zu entwickeln. Auch unter diesem Aspekt ist es also wichtig, aktiv mit deiner Mieze zu spielen und ihr Gewicht zu überwachen.
Grundsätzlich ist die Bombay Katze nicht sehr krankheitsanfällig. Ab und zu treten jedoch erblich bedingte Krankheiten wie die Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) auf. Dabei handelt es sich um eine erblich bedingte Erkrankung der Herzmuskulatur. Solltest du bei der Bombay Katze Auffälligkeiten wie Atemnot oder gar einen Ohnmachtsanfall feststellen, so ist unverzüglich ein Tierarzt aufzusuchen. Die ersten Stadien dieser Erkrankung verlaufen leider meist so unauffällig, dass sie unter Umständen unbemerkt bleiben. Damit eine solche Erkrankung gar nicht erst entsteht, ist es wichtig, den allgemeinen Gesundheitszustand der Katze durch die richtige Ernährung und andere gesundheitsfördernde Aspekte günstig zu beeinflussen.
Wegen ihrer Neigung zu Erkältungen solltest du außerdem sicherstellen, dass die Bombay Katze vor Zugluft geschützt ist und ein warmes Plätzchen hat, auf das sie sich zurückziehen kann. Im Durchschnitt erreicht die Bombay Katze ein relativ hohes Alter von 17 bis 20 Jahren.
Hast du eine Bombay Katze? Erzähle uns gerne mehr von ihr hier in einem Kommentar.
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