Hundespielzeug – Die Qual der Wahl
Es gibt vielfältige Produkte auf dem Markt, um Hunden jeden Alters Spiel und Abwechslung zu ermöglichen. Jeder Hund hat dabei seinen individuellen Charakter und deshalb auch unterschiedlich ausgeprägte Bedürfnisse. Damit ein entspanntes und harmonisches Zusammenleben von Mensch und Vierbeiner möglich ist, muss der Hund seinen Trieb voll ausleben können. Im Folgenden stellen wir einige Arten von Hundespielzeugen vor.
Beißspielzeug
Beißspielzeuge sind besonders gut geeignet für junge Hunde. Für den Welpen ist ein geeignetes Spielzeug unverzichtbar. Welpen entdecken die Welt mit ihren Zähnen. Spätestens wenn der Zahnwechsel einsetzt, steigert sich das Beißbedürfnis noch einmal. Ein Kong kann dem kleinen Hund den Zahnwechsel enorm erleichtern. Vor dem Zahnwechsel ist darauf zu achten, dass das Spielzeug nicht zu hart ist, denn die Milchzähne sind relativ empfindlich und können schnell abbrechen. Für Welpen ist Spielen enorm wichtig, denn dadurch sammeln sie neue Erfahrungen, bekommen ein Verständnis für ihre Umgebung und schulen ihre motorischen Fähigkeiten.
Wurfspielzeug
Das wohl klassischste aller Hundespielzeuge ist das Wurfspielzeug. Wenn dein Hunde ein Apportiertrieb hat, ist ein Wurfspielzeug ideal. Neben dem Suchen des Spielzeugs müssen sie dieses auch noch zum Halter zurückbringen und bekommen dann erst ihre Belohnung. Das macht diese Arbeit sehr vielseitig und erfordert auch eine gewisse Hirnleistung vom Hund. Beim Werfen von Bällen sollte darauf geachtet werden, einen Vollgummiball zu nutzen, der beim Aufprall nicht sofort liegen bleibt, sondern ein paar mal weiter hüpft. So wird der Jagd- und Apportiertrieb gleichermaßen angesprochen und befriedigt. Bevor man jedoch den Ball wirft, sollte der Hund zunächst lernen, ihn zu seinem Menschen zu bringen. Üben kann man nur durch ständige Wiederholung und ergebnisorientierte Belohnungen.
Kauspielzeug
Kauspielzeuge sind zum einen für den Kauspaß des Hundes super und unterstützen zum anderen auch die Gesundheit des Vierbeiners. Vor allem in puncto Mundhygiene sind sie ein wichtiges Hilfsmittel. Neben der Beseitigung von Zahnbelag wird auch das Zahnfleisch massiert. Häufig findet man diese Art Spielzeuge in Form von Kauknochen, Bällen oder einem Kong. Aber auch Kausnacks gehören in diesen Bereich. Weitere Kauspielzeuge bestehen häufig aus einem Tau oder Seil, an deren Ende sich ein Ball befindet. Das eignet sich hervorragend für Zerrspiele oder zum Apportieren.
Intelligenzspielzeug
Auch in Sachen Intelligenzspielzeuge liegt der Kong ganz weit vorne. In mehreren Größen erhältlich, ist dieses Spielzeug für jede Hundegröße geeignet. Bestehend aus Vollgummi, lässt er sich innen mit einem Leckerchen befüllen, welches der Hund versucht herauszubekommen. Auch als Wurf- oder Apportierspielzeug lässt sich der Kong einsetzen. Um an sein Leckerchen zu kommen, wird der Hund zur Konzentration und Finden von Lösungen angeregt.
Holzspielzeug
Bei Holzspielzeug kann man in der Regel bedenkenlos zugreifen. Gefahr besteht nur, wenn sich einzelne Holzfasern absplittern. Bei Hartholz kommt das allerdings sehr selten vor, und wenn man darauf achtet, dass die Oberfläche glatt ist, dann verringert man noch einmal das Risiko.
Verwendete Lacke sollten von Lebensmittelqualität sein. Sehr wichtig ist es außerdem, darauf zu achten, dass das Spielzeug nicht spitz zuläuft. Bei gekauftem Spielzeug ist das selten der Fall, aber wenn man beispielsweise einen Ast aus dem Wald benutzt, dann kann es schnell gefährlich werden, wenn der Hund den Ast längs trägt und dann stolpert.
Hundespielzeug – Gütekriterien
Bei der Wahl eines geeigneten Spielzeugs für deine Fellnase ist die Qualität und die Beschaffenheit ausschlaggebend.
Keine Schadstoffe
Weichmacher sorgen dafür, dass der Kunststoff geschmeidig und biegsam bleibt. Ganz besonders importiertes Plastikspielzeug beinhaltet fast immer verschiedene Weichmacher. Während es bei Kinderspielzeugen feste Vorschriften und Reglementierungen gibt, so gibt es für Hundespielzeug meist keine gesetzlichen Höchstmengen. Schwermetalle können Bestandteile der Farbpigmente sein. Sie können durch den Speichel aus dem Spielzeug herausgelöst werden oder gelangen durch Verschlucken von Spielzeugteilen in den Magen-Darm-Trakt. Chrom VI entsteht beim Gerben von Leder, wenn dieser Vorgang nicht korrekt ausgeführt wird. Für das Tier kann es z.B. zum Problem werden, wenn auf der Hundeleine herumgekaut wird.
Keine Kleinteile
Ein sehr beliebtes Hundespielzeug sind Plüschtiere, die oftmals eigentlich für Kinder gedacht sind. Das Problem: Hunde reißen die Plüschtiere gerne auseinander. Bei Plüschtieren kann das sehr gefährlich werden, denn die Plastikaugen und Plastiknasen können verschluckt werden und zu Magen-Darm-Problemen wie Durchfall oder Erbrechen führen. Im schlimmsten Fall kann auch ein Darmverschluss die Folge sein – in diesem Fall hilft nur noch ein Besuch beim Tierarzt. Generell sollten Hunde mit ihren Plüschtieren also nicht unbeaufsichtigt bleiben. Augen und Nase sollten am besten aufgestickt sein.
Keine Tennisbälle
Tennisbälle sind als Hundespielzeug sehr beliebt, aber dennoch ist es besser, auf Bälle zurückzugreifen, die speziell als Hundespielzeug konzipiert sind. Der Textilüberzug eines Tennisballs kann beim Hund den Zahnschmelz abschleifen. Zudem hat der Tennisball beim Spiel mit dem Hund keinem weiten Zweck. Er wird nur vollgesabbert und am Ende eventuell abgerupft. Das spricht dafür, lieber einen Ball ohne Filzüberzug zu kaufen.
Auf welche Kriterien achtest du beim Kauf von Hundespielzeug? Erzähle uns gerne davon hier in einem Kommentar.
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