Gesundheit
Sobald das Wetter wieder was kälter wird, steigt auch das Risiko krank zu werden.
Atemwegserkrankungen
Nicht nur eine Erkrankung mit Covid-19 kann unsere Atemwege angreifen. Auch eine herkömmliche Grippe und andere virale Krankheitserreger können besonders jetzt im Herbst wieder verstärkt auftreten. Durch das Tragen von Masken und die anderen Regeln war die Zahl der Patienten mit Grippe während der Corona-Zeit sehr gering. Das könnte sich jetzt wieder ändern. An Grippe erkrankte Personen sind ab den ersten Symptomen circa eine Woche lang ansteckend. Bereits einen Tag nach der Infektion können Krankheitszeichen auftreten. Ohne Komplikationen dauert eine Grippe üblicherweise einige Tage bis eine Woche. Es gibt Medikamente, die helfen, die Vermehrung der Viren im Körper einzudämmen. Es gilt zwischen einer Grippe und einem “grippalen Effekt” zu unterscheiden. Bei einem “grippalen Infekt” handelt es sich normalerweise nicht um eine Infektion mit dem Influenza-Virus, sondern um eine Erkältung. Eine Magen-Darm-Grippe hat ebenfalls nichts mit der Influenza zu tun.
Symptome
Oft realisiert man gar nicht, dass man eine Grippe hat: In 80 Prozent der Fälle verläuft die Infektion mit Influenza unbemerkt oder nur wie eine leichte Erkältung. Jährlich sind nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 10 bis 20 Prozent der Weltbevölkerung betroffen, aber die Mehrheit davon bekommt das nicht mit. Der Infekt beginnt mit Frösteln und starkem Krankheitsgefühl. Dazu kann kommen:
- Fieber bis zu 40 Grad
- Halsschmerzen
- Trockener Husten
- Tränende Augen
- Eine rinnende Nase
- Übelkeit
- Kopf- und Gliederschmerzen
Die Grippe führt zu einer Schwächung des Immunsystems. Erkrankte sind dementsprechend anfälliger gegenüber Bakterien und anderen Krankheitserregern.
Grippe oder Erkältung?
Der Unterschied liegt zunächst einmal im Erreger. Während die Grippe durch eine bestimmte Art von Viren ausgelöst wird: Die sogenannten Influenza- oder auch Grippe-Viren. Hinter einer Erkältung dagegen kann eine Vielzahl verschiedener Erreger stecken. Die beiden Krankheiten werden oft miteinander verwechselt, da sie mit ähnlichen Symptomen einher gehen. Trotzdem gibt es kleine Unterschiede, die Hinweise liefern können, um welche Krankheit es sich vermutlich handelt. Das betrifft zum Einen den Krankheitsbeginn. Eine “echte Grippe” beginnt meist plötzlich, wohingegen der Beginn einer Erkältung meist eher schleichend ist. Bei einer Grippe kann es zudem zu Fieber mit über 38,5 Grad kommen. Bei einer Erkältung hat man es allenfalls mit leicht erhöhter Temperatur zu tun.
Psychische Erkrankungen
Das dunkle Wetter drückt bei vielen auf die Stimmung. Hält dieses Tief länger als 2 Wochen an, sprechen Experten von saisonal abhängiger Depression. Das geht oft mit gesteigertem Appetit und einem erhöhten Schlafbedürfnis einher. Doch kann die Depression auch mit stärkeren Symptomen einhergehen wie z.B. Erschöpfung, Angstzuständen oder Konzentrationsstörungen. Depressive Verstimmungen werden zudem durch Stress gefördert. Deshalb sollten Überlastungen möglichst vermieden werden. Das Herbsttief ist vor allem durch zu wenig Tageslicht bedingt. Entgegenwirken kann man da z.B. mit einer Lichttherapie mit geprüften Geräten. Weitere Möglichkeiten sind:
- Ein sonniger Urlaub
- Körperliche Aktivität an der frischen Luft
- Soziale Kontakte pflegen
- Einen Hund anschaffen
- Eine Katze anschaffen
Herzerkrankungen
Vitamin-D-Mangel schlägt aber nicht nur auf die Psyche, auch das Herz ist davon betroffen, und Herzerkrankungen sind deshalb nicht selten im Herbst. Wissenschaftler der Universität Kopenhagen kamen zu dem Ergebnis, dass ein Mangel an Vitamin D das Risiko deutlich erhöht, eine Herzerkrankung zu erleiden oder sogar daran zu sterben. Genauer stellten die Dänen fest, dass Menschen mit einem niedrigen Vitamin-D-Gehalt im Vergleich zu den Probanden mit einem normalen Vitamin-D-Spiegel ein rund 64 Prozent erhöhtes Risiko hatten, einen Herzinfarkt zu erleiden. Das Risiko für eine Herzschwäche war um 40 Prozent erhöht. Am größten war der Unterschied bei den tödlichen Herzinfarkten. Hier hatten die Menschen mit einem Vitamin-D-Mangel ein 81 Prozent erhöhtes Risiko.
Ernährung
Für einen echten “Boost” des Immunsystems in der sich anbahnenden kalten Jahreszeit kann unsere Ernährung sorgen.
Früchte, Gemüse und Kräuter
Unserer Abwehr hilft besonders eine Wurzel, die als Basis für viele Medikamente herhalten muss: Ingwer. Die Knolle ist im Herbst beliebt, denn sie ist preiswert und leicht erhältlich. Egal, ob als Zutat für Heißgetränke aller Art oder zu einer Vielzahl an Gerichten – Ingwer erweitert den Speiseplan durch reichhaltige Vitamine. Zudem sind es vor allem auch die feurigen Chilis, die unseren Körper auf Trab halten und das Immunsystem langfristig fördern. Aber auch Oregano, Basilikum, Thymian und Salbei bieten Pluspunkte für unsere Gesundheit im Herbst.
Knoblauch ist zudem das wichtigste, natürliche Antibiotikum. Er zerstört Bakterien und Pilze und hilft dabei, unsere Abwehr aufrechtzuerhalten. Auf unseren Speiseplan im Herbst gehört auch die Rote Beete. Sie enthält viel Eisen und das Flavonoid Betanin, was als Antioxidantium dazu beiträgt unser Immunsystem weitreichend zu stärken. Auch Zitrusfrüchte, wie Zitronen, Orangen oder Mandarinen sind super für unsere Abwehr. Als Faustregel gilt, je saurer diese sind, desto mehr Vitamin besitzen sie und können uns dementsprechend besser helfen.
Nüsse
Sie sind die idealen Vitaminbomben und Mineralstofflieferanten für einen gesunden Herbst. Dabei spielt es keine Rolle, welche Nüsse verzehrt werden. Nüsse sind natürliche Entzündungshemmer und weisen eine heilende Wirkungen im Körper auf. Zudem profitieren Nussliebhaber von dem in ihnen enthaltenen Vitamin B1. Dieses regt den Stoffwechsel an. Übertreiben sollte man es jedoch nicht, denn Nüsse im Allgemeinen besitzen auch einen hohen Fettanteil.
Bewegung
Auf ausreichende Bewegung im Herbst sollte geachtet werden. Auch wenn das warme Sofa noch so verlockend erscheint. Danach fühlt man sich meist umso besser. Doch auf diese Risiken sollte man im Herbst achten:
Straßenverkehr
Dunkelheit, Laub auf der Fahrbahn und die erste Glätte – der Herbst ist für die meisten Verkehrsteilnehmer kein Spaß. Für Autofahrer, aber auch Radler und Fußgänger, birgt der Herbst Risiken. In der dunklen Jahreszeit kommt es besonders darauf an, nicht nur selbst gut zu sehen, sondern auch von anderen tadellos wahrgenommen zu werden. Das bedeutet besonders für Autofahrer und Fahrradfahrer – die Beleuchtungsanlage muss bestens funktionieren. Daneben ist die passende Kleidung ein Muss. Hier sind vor allem die Fußgänger gefragt: Denn farblich gedeckte Kleidung macht es selbst vorsichtigen Autofahrern nicht leicht, rechtzeitig abzubremsen. Helle Kleidung mit reflektierenden Elementen, erhöht die Sichtbarkeit auf bis zu 140 Meter. Generell sollten Fußgänger in der Dämmerung die Fahrbahn jedoch nur an gut beleuchteten, am besten von einer Fußgängerampel abgesicherten Stellen überqueren.
Wildunfälle
Im Herbst steigt das Risiko von Wildunfällen. Grund dafür ist der Umstand, dass sich Wild vor allem in der Dämmerung auf Futtersuche begibt. Im Herbst fällt dies genau in die Zeit des Berufsverkehrs. Gleichzeitig kommt es im Herbst häufig zu Nebelsituationen und damit verbunden zu schlechten Sichtverhältnissen. Das Fernlicht hilft, Tiere rechtzeitig wahrzunehmen. Taucht aber tatsächlich Wild auf der Straße auf, muss sofort abgeblendet werden – sonst besteht die Gefahr, dass es in einer Art regungsloser Schockstarre auf der Fahrbahn stehen bleibt. Die Hupe ist oft ein wirksames Instrument, um das Tier noch rechtzeitig zu vertreiben.
Wandern
Wandern ist zum Volkssport geworden. Besonders der Herbst ist eine beliebte Wanderzeit: Die Temperaturen sind nicht mehr so hoch wie im Sommer. Der Wald entfaltet mit seinen farbenfrohen Blättern seine ganze Pracht, und der erste Schnee auf den Gipfeln sorgt für eine eindrucksvolle Optik. Doch der Herbst birgt für Wanderer auch mehr Gefahren. Achte daher besonders auf:
- Die passenden Ausrüstung – besonders das richtige Schuhwerk
- Ausreichende Ausdauer und körperliche Fitness
- Entwickle keinen Leichtsinn und Selbstüberschätzung
- Bedenke, dass die Tage im Herbst kürzer sind
- Plane plötzliche Wetterumschwünge mit ein
Hast du noch Gesundheitstipps für den Herbst? Erzähle uns gerne davon hier in einem Kommentar.
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