1. Achte auf Parasiten
Nicht nur bunte Blätter gehören zum Herbst, sondern auch der Regen und leider auch manche Parasiten, die es auf unsere Fellnasen abgesehen haben. Bei jeder Gassirunde muss mit einem Befall gerechnet werden. Deshalb solltest du deinen Hund unbedingt mit präventiven Schädlingsbekämpfungsmitteln schützen. Die systematische Kontrolle des Hundefells nach dem Spaziergang sollte zur Routine werden im Herbst, denn Zecken und Milben können deinen Hund auch im Herbst plagen. Auch die Pfoten sollten genauer inspiziert werden, denn die rote Herbstgrasmilbe nistet sich auch zwischen den Ballen des Hundes ein. Beim herbstlichen Fellwechsel kannst du das regelmäßige Bürsten deines Vierbeiners dazu nutzen ihn dabei gleichzeitig auf Parasiten zu untersuchen. Ebenfalls empfiehlt sich das Reinigen deiner Teppiche und des Hundekörbchens, da sich auch hier reingetragenes Ungeziefer festsetzen kann und womöglich erst dank der gemütlichen Nestwärme bei dir zu Hause schlüpft. Eine Wurmkur vom Tierarzt ist definitiv ratsam.
2. Kümmere dich ums Immunsystem
Das Immunsystem ist im Herbst besonders gefragt. Weniger Sonne und kühlere Temperaturen machen dich und deinen Vierbeiner für Krankheiten anfälliger. Daher solltest du seinen Gesundheitszustand besonders im Blick haben. Wie Menschen auch kann er saisonale Infektionen bekommen, wie z.B. Zwingerhusten, der unserer Grippe ähnelt. Besonders die Gelenke leiden auch im Herbst und ziehen oft Arthrose nach sich. Besonders ältere Hunde leiden unter diesem Gebrechen, und so ist es umso wichtiger, ihn warm zu halten und nach dem Gassi gehen nicht nass in der Wohnung zu lassen. Für manche Rassen und in einem gewissen Hundealter eignen sich auch Mäntel zum Schutz vor Kälte und Nässe.
3. Tabus bei der Ernährung
Bei einem ausgiebigen Waldspaziergang kommt man fast nicht um sie herum. Die Rede ist von Kastanien, Eicheln, Tannenzapfen, aber auch verschiedenen Nüssen, Mandeln und Beeren. So schön die Baumarten und deren Erzeugnisse auch im Herbst sein mögen, sie sind für Hunde absolut verboten. Die Gerbsäure in den Eicheln oder die Oxalsäure in Kastanien und Nüssen können Vergiftungen und Verdauungsprobleme wie Durchfall und Erbrechen verursachen. Achte daher darauf, was dein Hund im Wald alles so zerkaut. Wenn er sich ungünstig daran verschluckt, kann auch er auch daran ersticken oder einen Darmverschluss bekommen.
Ebenfalls sollten keine Pilze auf dem Speiseplan deines Hundes stehen. Ob es sich dabei um für den Menschen prinzipiell essbare Sorten handelt, spielt hier keine Rolle, denn für deinen Vierbeiner sind sie alle giftig. Wenn dein Hund trotz deines Aufpassens doch mal einen Pilz verschlingt, nimm eine Probe vom Pilz und suche sofort einen Tierarzt auf. Es besteht die Gefahr, dass er unter Krampfanfällen, Bauchschmerzen oder einer vollkommenen Erschöpfung zu leiden hat. Worauf du bei der Ernährung deines Hundes im Herbst noch achten solltest, erfährst du in unserem Beitrag “Hundeernährung im Herbst”.
4. Giftige Pflanzen im Herbst
Zu dieser Jahreszeit erblühen und gedeihen die Stechpalme, die Eibe, die Chrysanthemen, die Krokusse, die Klematis und die Weintrauben gut. Diese Pflanzen haben alle gemein, dass sie für deinen Wauwau gefährlich sind – das kann bis zum Tod gehen. Informiere dich, welche Pflanzen schädlich sind für deinen Hund.
5. Sichtbarkeit
Besondere Vorsicht solltest du im Herbst auch walten lassen, wenn du mit deinem Hund im Wald spazieren gehst. Mitunter kann es nämlich vorkommen, dass auch Jäger gerade aktiv sind. Daher vermeide besser Waldstellen, die bei Jägern beliebt sind für deine täglichen Gassirunden. Auch auf das Stichwort Sichtbarkeit solltest du deinen Fokus legen. An Herbsttagen ist es ratsam deiner Fellnase eine farbige Schutzweste anzuziehen und ihn an der Leine zu behalten.
Grundsätzlich gilt eine Anleinpflicht zwar ausschließlich in ausgewiesenen Naturschutzgebieten und abseits der Waldwege. Trotzdem passiert es immer mal wieder, dass Jäger auf freilaufende Hunde schießen. Prinzipiell ist ihnen das auch im Falle als letztes denkbares Mittel erlaubt, wenn der Hund wildert, da außerhalb geschlossener Ortschaften und befriedeter Grundstücke Jagdgebiet ist. Ab wann ein Hund tatsächlich wildert, ist in dem jeweiligen Landesgesetz geregelt. Im Jagdgesetz NRW z.B. gelten als wildernde Hunde solche, “die im Jagdbezirk außerhalb der Einwirkung ihres Führers Wild aufsuchen, verfolgen oder reißen, …“.
Worauf achtest du bei deinem Hund im Herbst besonders? Erzähle uns gerne davon hier in einem Kommentar.
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