Der perfekte Familienhund – Merkmale
Familienhunde müssen viele Herausforderungen meistern. Längst nicht jede Rasse ist dazu befähigt. Fast alle heute bekannten Rassen wurden zu einem bestimmten Zweck gezüchtet. Dazu gehört beispielsweise die Jagd, die Rattenbekämpfung oder das Beschützen von Hof und Leben. Nur wenige Hunderassen hatten die Aufgabe, reine Begleithunde zu sein, wie wir sie heute kennen. Gezüchtete Familienhunde gibt es sogar erst seit wenigen Jahrzehnten. Einige Rassen, die zuvor andere Aufgaben hatten, haben sozusagen „umgeschult“. Das heißt aber nicht, dass ihre früheren Veranlagungen und Stärken verschwunden sind. Vertreter von Jagdhunderassen bleiben immer Jäger, auch wenn sie sich als Familienhunde eignen. Familienhunde müssen zu der jeweiligen Lebenssituation passen. Und sie ist bei jeder Familie anderer Natur, trotzdem gibt es ein paar vereinende Merkmale für den perfekten Familienhund.
Kinderfreundlich
Dass ein Hund freundlich ist und das besonders auch zu Kindern, ist wohl das wesentlichste Merkmal eines Familienhundes. Schließlich soll die Fellnase das Leben einer Familie bereichern, die meist Kinder hat. Kleine Kinder stellen dabei die größte Herausforderung für einen Vierbeiner dar. Hier ist es wichtig, dass der Hund es auch toleriert, wenn er mit Unbeholfenheit konfrontiert wird. Die Größe und das Energielevel des Hundes ist zudem zu beachten, damit sich alle Familienmitglieder mit dem Hund sicher und wohl fühlen. Daher ist schon bei der Anschaffung genau abzuwägen, ob er sich auch für das Familienleben eignet.
Entspannt
In den meisten Familien kommt es auch häufiger mal zu Trubel. Wichtig ist, dass der Hund auch damit zurecht kommt und Ruhe findet. Er sollte das Geschehen, wenn möglich, nicht noch verstärken, indem er hektisch und aufgeregt herumwuselt und bellt. In einer öfter mal lauten Umgebung sollte er angstfrei und gelassen bleiben können.
Verspielt
Die meisten Familienhunde sollen eifrig und gerne spielen. Als Spielkameraden für das Kind oder beim Gassi mit anderen Hunden. Allerdings darf das Spielen, gerade wenn kleinere Kinder im Haus wohnen, nicht zu heftig werden. Der Bewegungsdrang eines typischen Familienhundes sollte meist nicht überdurchschnittlich sein.
Wenig Jagd- und Wachtrieb
Ein Hund, der starken Jagdtrieb hat, will meist jagdlich geführt werden und seinem Trieb nachgehen können. Das geht oft einher mit einem hohen Bewegungsdrang. So ein Hund passt nicht wirklich gut in eine Familie mit ganz kleinen Kindern. Der Familienhund sollte somit keinen allzu ausgeprägten Jagdtrieb haben. Auch übertriebener Wachinstinkt ist meist eher kontraproduktiv. Es ist zwar schön, wenn der Hund die Kinder beschützt, aber nicht mehr, wenn er dann die Oma nicht mehr ans Kind lässt. Generell steht aber bei all diesen Neigungen des Hundes die Frage im Mittelpunkt, wie der Halter mit dem Tier imstande ist umzugehen und ihn zu beschäftigen. Ein Jagdhund oder ein Hütehund kann trotzdem ein toller Familienhund sein, wenn er auf sein Frauchen oder Herrchen gut hört.
Der perfekte Familienhund – Lebensstil deiner Familie
Abgesehen von dem Hund gilt es auch zu hinterfragen, in welche Familiensituation der neue fellige Mitbewohner kommt, damit ihr auch gut zusammenpasst. Frage dich, welchen Lebensstil deine Familie hat. Folgende Überlegungen können dir bei der Konkretisierung deiner Vorstellungen helfen:
- Aktivität: Wie aktiv ist deine Familie? Seid ihr viel unterwegs? Unternehmt Ausflüge in die Natur, ganz unabhängig von der Jahreszeit oder bleibt ihr eher zu Hause? Ein sehr aktiver, lauffreudiger Hund passt eher nicht zu euch, wenn ihr nicht allzu aktiv seid.
- Wohnsituation: Wie wohnt ihr? In einer Wohnung oder in einem Haus mit Garten? Für manche Hunde ist eine Wohnung absolut ausreichend. Andere brauchen viel Platz, um sich auszutoben.
- Alter: Wie alt sind deine Kinder? Einige Rassen kommen besser mit Kindern klar als als andere.
- Zeit: Wie viel Zeit hat deine Familie für einen Hund? Ist Zeit täglich mehrere Spaziergänge zu unternehmen? Hunde benötigen vor allem Aufmerksamkeit, Auslauf und Pflege. Die Fellpflege kann auch einen großen Teil deiner Zeit beanspruchen.
- Verantwortung: Wer übernimmt die Verantwortung? Sind die Kinder alt genug, um bereits einen Teil der Verantwortung zu tragen? Der Familienhund muss bei jedem Wetter an die frische Luft. Die Aufgabenverteilung sollte vor der Anschaffung geklärt werden.
- Allergien: Gibt es Allergiker in der Familie? Vor der Anschaffung eines Hundes solltet ihr unbedingt testen, ob ein Familienmitglied eine Tierhaarallergie hat.
- Andere Haustiere: Wenn du andere Haustiere wie z.B. Katzen zu Hause hast, wirst du einen Hund wählen wollen, der auch andere Tiere mag. Du solltest dir zudem sicher sein, dass deine Tiere den neuen Hund auch mögen.
Der perfekte Familienhund – Kleine Hunde
Kleine Hunde sind auf den 1. Blick ideal als fellige Familienmitglieder. Sie sind handlich, benötigen nicht viel Platz und sind günstiger im Unterhalt als größere Hunde. Zumal können bereits Kinder im Schulalter solche Hunde an der Leine führen. Des Weiteren kommt es beim Spielen seltener zu Verletzungen. Allzu klein sollte der Wauwau jedoch auch nicht sein wegen der Verletzungsgefahr wiederum für den Hund.
Geeignet sind z.B.:
Beagle

Die geringe Größe und das ruhige Temperament machen den Beagle zu einer guten Wahl für Familien. Es gibt nichts, was sie mehr lieben, als die Natur zu erkunden. Beagles haben deswegen einen großen Bewegungsdrang. Das liegt daran, dass sie ursprünglich als Jagdhunde gehalten wurden. Ihr robustes Wesen bringt es mit sich, dass sie nie zu müde zum Spielen sind.
Bichon Frisé

Der kleine, weiße Wuschelhund punktet mit seiner hohen Intelligenz, Aufmerksamkeit und Spielbereitschaft. Der Bichon ist ein erprobter „Schoßhund“, der seinem Besitzer die Wünsche von den Augen abliest. Er versteht sich gut mit anderen Tieren und ist Kindern gegenüber freundlich.
Border Terrier

Der Border Terrier ist handlich, kompakter und mit wenig Jagdtrieb ausgestattet, das macht ihn zu einer guten Wahl als Familienhund. Außerdem wartet der Terrier mit großer Intelligenz auf und als unermüdlicher Spielkamerad für kleine Rabauken.
Der perfekte Familienhund – Große Hunde
Größere Hunde bringen oft mehr innere Ruhe und Gelassenheit mit als ihre kleineren Artverwandten. Ihre Gelassenheit macht sie zu guten Begleitern auch für Kinder. Ein großer Hund ist aber aufgrund seiner Kraft und Größe erstmal schwerer zu händeln für Kinder und kann in seiner Begeisterung kleinere Kinder über den Haufen rennen. Erziehung und Konsequenz sind bei großen Familienhunden entscheidend für ein gelungenes Familienleben.
Gut geeignet sind z.B.:
Berner Sennenhund

Die Rasse ist aufgrund seiner ruhigen und gutmütigen Art sehr beliebt. Er lässt sich nur schwer aus der Ruhe bringen und hat eine sehr hohe Reizschwelle. Der Kuschelhund hat zudem keinen allzu großen Bewegungsdrang.
Golden Retriever

Golden Retriever sind gehorsame, kluge, freundliche und treue Hunde und bei vielen deswegen die Nummer 1 unter den Familienhunden. Weder aggressiv noch schüchtern, ist der Golden Retriever extrem geduldig, was ihn zu einem perfekten Begleiter für Kinder macht. Sein hoher Bewegungsdrang macht ihn zudem zu einem lieben Spielpartner.
Labrador Retriever

Der Labrador ist ein beliebter, stets gut gelaunter und teilweise sehr verfressener, aber gut erziehbarer Familienhund. Außerdem ist er verspielt, geduldig, liebevoll und zuverlässig. Er benötigt viel Bewegung und liebt es zu schwimmen.
Ist dein Hund ein Familienhund? Erzähle uns von deinem Hund gerne hier in einem Kommentar.
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