Allgemeine Änderungen
Neues Jahr = neue Änderungen? Was 2022 auf dich zukommt, erfährst du hier.
Mindestlohn
2022 steigt der gesetzliche Mindestlohn gleich zweimal. Ab dem 1. Januar schreibt der Gesetzgeber 9,82 Euro pro Stunde und ab dem 1. Juli 2022 10,45 Euro pro Stunde vor. Aktuell liegt der gesetzliche Mindestlohn bei 9,60 Euro die Stunde.
Verschärfung der StVO
Die vielleicht wichtigste Änderung für Autofahrer gilt bereits seit dem 9. November 2021 – die Änderung des Bußgeldkatalogs. Geldbußen für Parken auf Geh- oder Radwegen, das Halten in 2. Reihe und das unerlaubte Parken auf einem Schwerbehindertenparkplatz oder einem Parkplatz für Elektrofahrzeuge steigen deutlich. Auch wer zu schnell fährt, muss tiefer in die Tasche greifen. Geschwindigkeitsüberschreitungen werden je nach Schwere deutlich teurer. Auf der Seite des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sind alle Änderungen der Straßenverkehrsordnung detailliert aufgelistet.
Spritpreise
Aufgrund der steigenden Steuer auf den CO2-Ausstoß werden auch die Nutzer von fossilen Brennstoffen deutlich zur Kasse gebeten. Besonders ärgerlich ist der Blick auf die Zapfsäule beim Tanken. Die Spritpreise sind bereits im Herbst 2021 extrem gestiegen. Zum Jahreswechsel 2021/2022 kommen beim Benzin etwa 7 Cent/l und beim Diesel rund 8 Cent/l hinzu. Auch die Prognosen für die kommenden Jahre versprechen keine Erholung des Spritpreises. Bis zum Jahr 2025 werden die Kosten für den Ausstoß von CO2 immer weiter steigen – von 25 Euro/t im Jahr 2021 auf 55 Euro/t im Jahr 2025. Ein Endpreis von 2 Euro/l Benzin könnte demnach in den nächsten Jahren auf jeden Fall auf die Autofahrer zukommen.
Maskenpflicht
Maskenpflicht ab 2022 nicht nur in im öffentlichen Personennah- und Fernverkehr und in Innenräumen mit Publikumsverkehr wie z.B. in Einkaufsgeschäften, sondern jetzt auch im Verbandskasten. Nicht eine, sondern mindestens zwei Corona-Schutzmasken gehören bald in jedes Auto, jeden Bus und jeden Lkw. Bislang wurde das Fehlen der Erste-Hilfe-Ausrüstung im Fahrzeug mit 5 Euro geahndet.
Ticketkauf bei der DB
Erst einsteigen und die Fahrkarte später beim Schaffner kaufen – das müssen sich kurzentschlossene Bahnkunden abgewöhnen. Ab 2022 werden keine Papier-Fahrkarten mehr in Fernzügen verkauft. Wer dann noch spontan einsteigt, muss sein Ticket schnell am Laptop oder Handy buchen, 10 Minuten bleiben dafür nach der Abfahrt. Die Bahn verlegt damit eine weitere Dienstleistung ins Internet.
Schluss mit dem Kükentöten?
Jedes Jahr werden in deutschen Brütereien circa 45 Millionen männliche Küken kurz nach dem Schlüpfen getötet, weil sie weder Eier produzieren noch als Masthühner nutzbar sind. Ab 2022 ist das Töten von Küken verboten. Zudem wird ab 2024 das Töten von Hühnerembryonen im Ei nach dem 6. Bebrütungstag untersagt. Eine Alternative zur Kükentötung soll etwa das Verfahren zur Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei bilden. Damit werden Eier, aus denen männliche Küken schlüpfen, aussortiert und lediglich weibliche Küken ausgebrütet. Mehr Infos zu den Alternativen und den Hintergründen des Verbots gibt die Bundesregierung auf ihrer Website.
Plastiktütenverbot
An deutschen Supermarktkassen dürfen ab 1. Januar 2022 keine Einkaufstüten aus Plastik mehr angeboten werden. Die Standard-Tüten aus Kunststoff, die man üblicherweise an der Ladenkasse bekommt, werden ausrangiert. Ausgenommen vom Verbot sind besonders stabile Mehrweg-Tüten sowie die dünnen Plastikbeutel, die man etwa in der Obst- und Gemüseabteilung findet.
Porto wird teurer
Wer künftig Briefe verschicken will, der muss ab kommenden Jahr etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Deutsche Post gab bekannt, dass die verschiedenen Briefprodukte um jeweils 5 Cent teurer werden. Neben Briefen der verschiedenen Kategorien werden auch Einschreiben, Bücher- und Warensendungen und Nachsendeanträge teurer. Gründe sind laut der Deutschen Post höhere Kosten bei sinkenden Sendungsmengen.
Änderungen für Katzenhalter
Auch für ihre Samtpfoten greifen die Deutschen 2022 tief in die Tasche. Für Futter, Streu und für weiteres Zubehör wie Spielzeug bezahlten die Deutschen bislang durchschnittlich ca. 66 Euro im Monat. Doch was ändert sich voraussichtlich 2022 daran?
Katzenfutter
Die Inflation macht auch nicht vor den Produkten für unsere Miezen Halt. Da in der Corona-Pandemie die Herstellungskosten höher geworden sind, steigen die Preise für Tierfutter. Gleichzeitig zieht die Nachfrage an, weil sich immer mehr Haushalte ein Tier zulegen. Viele Rohstoffmärkte sind durch die Corona-Krise aus der Balance geraten, mitunter kam es zu Lieferengpässen und anderen Schwierigkeiten bei der Lieferung. Bereits 2021 haben sich die Einkaufspreise wichtiger Zutaten von Katzenfutter um 10 bis 20 Prozent erhöht. Letztlich schlägt das auch auf den Abgabepreis für den Endkonsumenten aus. Im Inland ist zugleich der Aufwand für Schlachtungen massiv gestiegen. Grund dafür ist unter anderem, dass die Auflagen zu Arbeitsbedingungen und Unterbringung des Personals stark verschärft wurden, nachdem sich einige Betriebe in der Frühphase der Pandemie als Hotspots der Ansteckung erwiesen hatten. Am Ende steigen dadurch die Preise gerade bei Schlachtnebenprodukten für Tierfutter. Schlechte Aussichten auch im Hinblick auf 2022, dass die Mehrkosten bei den Verbraucherpreisen in absehbarer Zeit nachlässt.
Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht
Um das Problem der immer weiter anwachsenden Katzenpopulationen einzudämmen, wird eine möglichst flächendeckende Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Katzen in Deutschland angestrebt. Mittlerweile gibt es immer mehr Orte mit geänderten Kommunalverordnungen. Insgesamt gibt es heute über 1007 Städte und Gemeinden mit sogenannten Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungsverordnungen für Freigänger. Ab dem 1. Januar 2022 kommen Nidderau und Twist bei Osnabrück dazu.
Änderungen für Hundehalter
Das Jahr 2022 bringt auch für Hundebesitzer Änderungen.
Hundesteuer
Auch im Jahr 2022 ist die Hundesteuer bis zum 15. Januar fällig. Eine separate Rechnung wird dafür in der Regel nicht ausgestellt, da die Überweisung eigenständig erfolgen muss. Eine Änderung der Hundesteuer wird immer von den einzelnen Gemeinden beschlossen. Vielerorts müssen Hundehalter kommendes Jahr etwas mehr für ihren Liebling bezahlen als noch im Vorjahr. Das betrifft unter anderem die Städte Hilden, Au und Meerane.
Gute Nachrichten kommen dagegen aus Berlin. Hier sollen Rentner und Transferleistungsempfänger von der Hundesteuer befreit werden. Die finanzielle Entlastung soll wie geplant am 1. Januar 2022 in Kraft treten. Außerdem werden jene Berlinerinnen und Berliner unabhängig vom Einkommen für 5 Jahre von der Hundesteuer befreit, die einen Hund aus dem Tierheim holen.
Auf welche Veränderungen im Jahr 2022 freust du dich? Erzähle uns gerne davon hier in einem Kommentar.
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